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Warum sollten KMUs Facebook einsetzen?

Zum Voraus: Facebook ist praktisch nie das zentrale Ding der Online-Strategie. Mit 3 Millionen Benutzern in der Schweiz kommt kein KMU drum herum, sich ernsthafter damit auseinanderzusetzen. Ohne seriöse Planung funktioniert Facebook für keine Firma.

Zur Planung dazu gehört die korrekte Platzierung der Social Web Plattformen im Gesamtkontext. Facebook ist eine von mehreren Erweiterungen des Kerns nach „aussen“ (zu den Leuten). Ich schreibe also immer wieder von „den Plattformen“ statt nur von Facebook.

Wichtig: vielleicht kommt man zum Schluss, dass man Facebook nicht einsetzen will. Das ist manchmal richtig. Diese Entscheidung sollte aber nicht „hormonell“, sondern strategisch gefällt werden.

Chancen für kleine Firmen

Social Media Plattformen bieten enorme Chancen, wenn man strategisch an die Sache ran geht und lernt, die Plattform wirksam einzusetzen.

Gerade auch kleine Unternehmen, wie beispielsweise MySwissChocolate, profitieren davon, dass ihnen eine riesige Reichweite für relativ wenig Investition bereit steht.

Weil Budgets bei kleineren Unternehmen knapper sind, werden kostenlose Plattformen zu einer Chance, weil die kleine Firma einen „gleich langen Spiess“ hat.

MySwissChocolate hat wenige Mitarbeiter und über 80’000 Fans auf Facebook. Im Kurs sehen wir, dass diese Zahl wenig aussagt (sogar gefährlich sein kann). Auf meine Anfrage via Twitter hat mir MySwissChocolate aber erstaunliche Zahlen geliefert: wenn sie ihren Fans Angebote auf Facebook mitteilen, kaufen 5-9 von 100 Besuchern tatsächlich. Das ist eine immens hohe „Conversion Rate“ (auch für ausserhalb von Facebook).

Facebook-Wissen oft mangelhaft

Leider sieht man oft Verstösse gegen die Richtlinien von Facebook oder Unternehmen, die PR-Inhalte in Facebook verbreiten und sich so eine von Facebook gebremste Reichweite bescheren.

Auf Details zu den Filterfunktionen von Facebook kann ich in diesem Artikel nicht eingehen. Verweise auf den Kurs Facebook für Unternehmen und werde zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Blog mehr dazu schreiben.

Firmen müssten aber eingestehen, dass sie „Facebook nicht wirklich kennen“, nur weil sie privat darin unterwegs sind.

Eine schöne ausgestaltete Firmenseite in Facebook ist nur ein winziger Teil des Kuchens. Nicht der Schlüssel zum Erfolg. Auch das wieder: gute Nachricht für kleine Firmen.

Richtig machen von Beginn weg

Die Eröffnung einer Firmenseite in Facebook ist kostenlos. Leider führt das aber viele dazu, sich nicht fundiert mit den „Dos“ und „Don’ts“ der Plattform auseinanderzusetzen. So legen Firmen oft los und reiten sich – mangels Wissen („jeder kennt doch Facebook“) – direkt in die Wand. Danach das Fazit: für unsere Zielgruppe funktioniert Facebook nicht.

Warum Facebook einsetzen?

  1. weil man dort in Dialog mit Interessenten stehen kann
  2. weil sich dort gute Inhalte herumsprechen (Viralität)
  3. weil man dort die Kritik hören kann (positiv!)
  4. weil dort die Menschen sind (nicht auf Ihrer Website)
  5. weil die Kosten sehr tief sind (sie sind aber da)
  6. weil man auch von andere Firmen inspiriert wird
  7. weil man dort gute Mitarbeiter anziehen kann
  8. weil gerade B2B-Kunden Interesse an Nahbarkeit haben
  9. weil man tiefere Einsicht in die Zielgruppe gewinnt
  10. weil kleine Budgets durch Kreativität oft trumpfen
  11. weil Sie dabei dazu lernen.

Es geht nicht um Facebook

Das ein paar der Gründe, weshalb es gerade für kleinere für Firmen durchaus angebracht wäre, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Zusammenfassen kann man vieles mit „Viralität“, „Herumsprechen“ oder „Empfehlungen“. Das geschieht nur dort, wo sich Menschen versammeln. Also nicht auf unseren Webseiten – die harte Wahrheit.

Es geht um eine wirksame Einbindung der „viralen Plattformen“ in unserer Online-Strategie. Viel mehr als nur um Facebook.

YouTube beispielsweise ist die zweitgrösste Suchmaschine – und erst noch gut integriert in die normale Google-Suche. Erste Anlaufstelle für viele, wenn nach Anleitungen gesucht wird. In unserer neu angebrochenen Online-Video-Ära ebenfalls ein paar Hirnströme wert. „Sind wir auf YouTube sichtbar?“.

Die SWISS oder Swatch setzen Instagram kreativ ein. KMUs merken langsam, das sie das ja genau so gut machen können. Zum Beispiel fängt VeloPlus an, die Vorteile von Google+ zu entdecken (Hut ab!).

Content is (immer noch) King

Sehr schnell stellt sich die zentrale Frage: „welche Inhalte?“. Machen Sie sich Gedanken über Hintergrund-Informationen und Geschichten rund um Ihre Firma, Ihren Mitarbeitern, Ihren Projekten und Ihren Angeboten/Produkten.

Nehmen Sie sich 5 Minuten. Jedes Unternehmen ist voll von Geschichten, jede Firma hat hilfreiche Inhalte, die sie teilen könnte.

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