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Thinh-Lay Bosshart, stell dir vor…

Heute beantwortet Thinh-Lay unsere sieben „stell dir vor“ Fragen. Thinh-Lay ist Inhaberin der Agentur BossharTong, eine Digital Native, die neue Technologien sowohl im Alltag als auch im Beruf nutzt.

 

Thinh-Lay, stell dir vor…

 

…du machst bei einem Blog-Schreibwettbewerb zum Thema „Was bewegt mich“ mit. Über was schreibst du?
Über Menschen aus meinem Umfeld, die mich mit ihrem Tun und ihrem Dasein bewegen und berühren.
… einer der erfolgreichsten Blogger der Schweiz schreibt starke, relevante und sehr gern gelesene Beiträge zu aktuellen Themen, macht aber viele Schreibfehler. Er fragt dich um Rat.
Rechtschreib- und Grammatikfehler lassen sich mit einfachen Mitteln überprüfen, wie zum Beispiel die Rechtschreibprüfung im Word. Oft hilft es aber auch, die Texte vor dem Veröffentlichen durch jemanden gegenlesen zu lassen. Obwohl mich persönlich grobe Rechtschreib- und Grammatikfehler stören, habe ich beim Lesen von Blogs aber auch gelernt, dass der Inhalt immer noch das bedeutendste Element ist. Rechtschreibfehler haben nur einen geringen Einfluss auf die inhaltliche Qualität eines Textes. Und alleine eine geschliffene Sprache macht noch lange keinen guten Text aus, wenn der Inhalt leer und langweilig ist.

… deine Tochter bittet dich, ihr drei goldene Tipps auf den Lebensweg mitzugeben? Wie heissen die?

1. Du bist grossartig – lass dir von niemandem etwas anderes einreden.
2. Umwege und Sackgassen bereichern das Leben – lass dich nicht unterkriegen, wenn du mal zurückgehen musst oder dir eine Richtung aussichtslos erscheint.
3. Sag‘ Nein, wann immer dir dein Bauchgefühl dazu rät. Du bist am Ende nämlich nur dir selber Rechenschaft schuldig.
… du müsstest einen der glücklichsten Momente deines Lebens in Worte fassen. Welche Worte kommen dir dazu in den Sinn?
In meinen glücklichsten Momente fehlen mir die Worte. Ich bin überwältigt und habe manchmal das Gefühl, neben mir zu stehen und mir beim Ringen mit der Fassung zuzusehen.
… du musst für ein Projekt zehn Bücher lesen, die dich überhaupt nicht interessieren. Wie erleichterst du dir diese Aufgabe?
Ich bin eine Listenschreiberin: Ich nummeriere die Bücher, lese eines nach dem anderen und hake sie auf meiner Liste ab.
… du hast einen Kursteilnehmer, der von sich glaubt, sehr gut schreiben zu können, seine Texte sind aber komplett unverständlich. Wie bringst du ihm das bei?
Ich zeige ihm an konkreten Beispielen, was ich weshalb nicht verstehe, und unterstütze ihn dabei, die richtigen Worte zu finden. Dabei hilft, sich zu überlegen, wer der Leser ist, welches Vorwissen er mitbringt und wie die Botschaft des Textes lauten soll.

… und nun kommt auch bei dir noch der Höhlenmensch vorbei (siehe vorgehende Interviews). Wie erklärst du ihm, was barrierefreie Websites sind?

Lieber Höhlenmensch. Du hast es gut: Viele deiner Höhlenzeichnungen lassen sich auch blind mit den Fingern ertasten. Bei einer Website, die wir uns am Bildschirm anschauen wollen, ist dies nicht möglich. Blinde und Sehbehinderte lassen sich die Inhalte daher vorlesen. Auch für Menschen mit anderen Einschränkungen wie zum Beispiel Gehörlose oder Menschen, die die Maus nicht bedienen können, brauchen Alternativen bei der Bedienung, beim Lesen und beim Zuhören.
Doch auch bei dir kann es ab und zu vorkommen, dass dir jemand den Zugang zur Zeichnung versperrt oder gar Steine in den Weg legt, so dass du stolperst. Und genau so geht es den Menschen mit Behinderungen, wenn eine Website nicht hürden-, sprich nicht barrierefrei ist. Ich helfe mit mit meinem Wissen, diese Hürden zu erkennen und zu beseitigen, damit niemand stolpern muss.

 

Zu Thinh-Lays Thinh-Lays Kursen bei Walter lernt.

 

In der Serie “7 Fragen an die Kursleiter” sind folgende Interviews erschienen:

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